Zahl der Einbürgerungen im ersten Halbjahr 2011 gestiegen
Wien, 2011-08-11 – In den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 wurden in Österreich 3.420 Ausländer und Ausländerinnen eingebürgert. Das waren um 656 Einbürgerungen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (+23,7%). Nach einigen Jahren des kontinuierlichen Rückgangs hat die Zahl der bis zur Jahresmitte 2011 erfolgten Einbürgerungen erstmals wieder zugenommen, dies aber nach einem eher schwachen ersten Halbjahr 2010 (2.764 gegenüber 3.426 Einbürgerungen im zweiten Halbjahr 2010).
Im ersten Quartal 2011 erfolgten um 44% mehr Einbürgerungen als von Jänner bis März 2010, im zweiten Quartal 2011 fiel der Zuwachs gegenüber den Monaten April bis Juni 2010 mit 9% nicht mehr so hoch aus.Anstieg in den meisten Bundesländern
Mit Ausnahme des Burgenlandes, Kärntens und Salzburgs wurden im ersten Halbjahr 2011 in allen Bundesländern mehr Personen eingebürgert als im selben Zeitraum des Vorjahres. Im Burgenland sank die Zahl der Einbürgerungen von 81 auf 54 (-33,3%) und in Kärnten von 239 auf 178 (-25,5%). In Salzburg fiel der Rückgang mit -4,2% nur gering aus. Niederösterreich und Wien verzeichneten, nach besonders stark gesunkenen Einbürgerungszahlen des ersten Halbjahres 2010, wieder Zuwächse. In Niederösterreich stieg die Zahl der Einbürgerungen von 364 auf 595 (+63,5%), in Wien von 635 auf 1.014 (+59,7%). In Tirol, in der Steiermark, in Vorarlberg und in Oberösterreich wurden bis zur Jahresmitte 2011 ebenfalls mehr Staatsbürgerschaften verliehen als im gleichen Zeitraum des Jahres 2010, die Zuwächse waren jedoch bis auf Tirol (+30,1%) moderater. Neben 3.404 Ausländern und Ausländerinnen mit Wohnsitz in Österreich wurden auch 16 Personen mit Wohnsitz im Ausland eingebürgert.
Statistik für 2011
Ausland 16
Burgenland 54
Kärnten 178
Steiermark 223
Voralberg 238
Salzburg 249
Tirol 350
Oberösterreich 503
Niederösterreich 595
Wien 1014